Honig im Kopf #LongCovid

Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach): (1) Das ist mE aktuell beste Zusammenfassung der Erkenntnisse zu Long-Covid. Long-Covid betrifft 10-20% aller Infizierten. Dabei gilt: es trifft nicht besonders alte und schwer Kranke, sondern eher oder meistens Jüngere mit leichter Krankheit. Symptome: https://www.wsj.com/articles/doctors-begin-to-crack-covids-mysterious-long-term-effects-11604252961

Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach): (2) Gedächtnisprobleme, Brain Fog, Herzrasen, Bluthochdruck, Luftnot, Belastungsherzrasen, Kurzatmigkeit beim schnellen Gehen, Herzstolpern, chronische Erschöpfung. Das gibt es auch bei anderen Virusinfekten, aber: nie so oft, so stark, so schwer bei leichtem Krankheitsverlauf

Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach): (3) Es kann jeden treffen: Marathonläufer die kaum spazieren können, Programmierer vergessen den Code, Ärzte schaffen die Schicht nicht mehr. Für viele kann das chronisch werden. Bei SARS hatte die Hälfte der Erkrankten Jahre nach der Erkrankung noch Symptome. Was ist Ursache?

Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach): (4) Wir wissen, dass bei Covid Immunabwehr sich so verändert, dass zT auch eigene Zellen angegriffen werden. Somit könnte Autoantikörper im Immunsystem quasi nach Jahren noch gegen eigenes Gewebe kämpfen in Annahme, es seien SarsCov Viren. Auch kann es sein, dass Viren bleiben

Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach): (5) Klar aber ist: während Ältere besonders vom Tod durch Covid bedroht werden, können Jüngere hier durch eine unvorsichtige Feier ihr restliches Leben ruinieren. Das spielt in Deutschland in der Diskussion um die Bekämpfung der Pandemie kaum eine Rolle. Ein leichtsinniger Fehler