Es war nicht alles schlecht in der katholischen Kirche: Bis 1967 war tote Hose. Sagt Ratzinger. Also ist es wahr.

Missbrauch Sexuelle Gewalt in der Kirche: Die dunkle Seite der Freizügigkeit

Benedikt XVI. gibt den 68ern die Schuld am sexuellen Kindesmissbrauch an der sexuellen Gewalt gegen Kinder. Das ist perfide und soll die Schuld seiner Kirche relativieren. Doch es ist nicht alles falsch, was er in seinem Aufsatz schreibt.

Missbrauch in der Kirche Der Evangelische Kirchentag hier 1987 in Frankfurt bot jahrelang den Protagonisten der Odenwaldschule eine Bhne

Der Evangelische Kirchentag (hier 1987 in Frankfurt) bot jahrelang den Protagonisten der Odenwaldschule eine Bühne. (Das Bild ist vom evangelischen Kirchentag der katholischen Kirche, bzw. es illustriert, was der evangelische Expapst uns mitteilt.)

Manchmal kann man sich auch von schlechten Texten zum Nachdenken bringen lassen. Die jüngste Veröffentlichung von Joseph Ratzinger, dem ehemaligen Papst Benedikt XIV., ist offenkundig ein sehr schlechter Text. Allein die Tatsache, dass er ihn geschrieben und veröffentlicht hat, stellt ein Problem dar. Wenn man als Papst schon auf die neumodische Idee verfällt, in den Ruhestand zu gehen wie ein beliebiger Pastor, sollte man die Grundregel kollegialen Anstands beherzigen, dass man sich als Emeritus nicht öffentlich in die Amtsgeschäfte des Nachfolgers einmischt oder gar gegen diesen agiert. Wenn einem die dazu nötige Selbstdisziplin abhandenkommt, sollte man sich rechtzeitig Berater besorgt haben, die einen vor einem solchen publizistischen Schritt in die Öffentlichkeit bewahren.


https://www.zeit.de/2019/18/missbrauch-kirche-kinder-schuld-papst-benedikt-xvi